Freitag, der 01. Dezember 2017 -  Flug von Dubai nach Mauritius 

Nun ist es 01:00 Uhr nachts – Ortszeit Dubai - und wir sind gelandet. Das Boarding verlief ein wenig schleppend, da wir eine Außenlandeposition hatten. Bis alle Passagiere aus einer Boeing 777 raus sind und wir zudem noch relativ weit hinten gesessen haben, zog es sich. Im Bus angekommen ging es dann gefühlte 15 Minuten zum Terminal. Zuerst dachte ich kurzfristig, ob wir gleich mit dem Bus weiter nach Mauritius fahren....

 

Angekommen am Terminal mussten wir wieder durch eine Sicherheitskontrolle, die allerdings was Flüssigkeiten, Laptops etc. recht locker gesehen wurde. Allerdings habe ich mit und ohne Schuhe gepiept, so dass ich mit einer – Sarkasmus ein – HOCHMOTOVIERTEN FLUGHAFENANGESTELLTEN Sarkasmus aus in so eine abgeschlossene Box musste. Glaubt mir, mit der hätte niemand gern allein sein wollen. Aber sie hat nur kurz meine Schuhe gescannt, mich rausgeschickt und selbst sicherlich weiter Pause in dem Ding gemacht...

 

Unser Abfluggate nach Mauritius war angeschlagen und befand sich in Terminal A. Zum Terminal A mussten wir dann mit der Flughafenbahn fahren. Ging fix. Und dann dachte ich endlich, nun kommt Dubai in seiner vollen Pracht zur Geltung. Pustekuchen. Ich war so enttäuscht von diesem Flughafen. Ich habe mir wirklich so ein Superduperluxusterminal vorgestellt, so wie man Dubai generell kennt. Nun ja, ich fand den Flughafen mehr als unspektaulär und vor allem schmuddelig – bis auf die Toiletten, die waren sehr sauber.

 

Beim Bummeln sind wir erstmal in einen Duty Free Laden gegangen und haben zwei Stangen Lucky’s für Steffi mitgebracht. Steffi habe ich schon vorher auf Facebook kennengelernt, sie und ihr Mann kommen beide aus Hamburg, er arbeitet sogar – wie soll es anders sein – bei Airbus. Nachdem ich mit Steffi schon über Bagdad What’s App geschickt habe und sie dort fragte, ob wir rauchen – welches wir natürlich verneinen konnten – haben wir ihr versprochen, ein paar Fluppen mitzubringen, denn auf Mauritius gibt es keine Lucky’s. Steffi hat schnell die Zollbestimmungen geprüft und schwupp hatten wir jeder eine Stange Zigaretten mit dabei – eine Stange für umgerechnet20,--. Steffi selbst ist über Paris geflogen und dann Non-Stop weiter nach Mauritius.

 

Und jetzt liest meine Mutti mit: Ja Mama, auf dem Rückflug gucken wir nach Deiner Marke...

 

Nach dem Duty Free Shopping wollten wir einen Kaffee trinken, müde wurde man ja doch langsam. Und da war auf einmal PAUL. Ich kenne PAUL aus Frankfreich, überwiegend aus Toulouse. Es ist kein Mann, es ist ein Café. Dort gibt es unglaublich leckere Macarons und andere Schweinereien. Boris war der Meinung, ein Carrot Cake wäre jetzt genau das Richtige. Das war allerdings für zwei Personen schon zuviel...

Nach unserem PAUL Besuch ging es Richtung Gate. Direkt neben unseren Warteplätzen befand sich ein Kaffeeautomaten von Dallmayr der in einer Tour die bekannte deutsche Musik dudelte – der Werbesong von Dallmayr Prodomo. Aber wir sind in Dubai... Okay. Vollendet, veredelter Spitzenkaffee... 

Unser Flug wurde sehr zeitig aufgerufen und das Boarding startete früh. Diesmal ging es mit einem Airbus A380 weiter – hierauf haben wir uns sehr gefreut. Aber die Kabine war einfach nur tierisch voll. Und im Gegensatz zu der Kabine von Singapore Airlines auch nicht wirklich bequem. Die Lautstärke selbst war natürlich wieder wahnsinnig leise. Aber leider war an Schlafen einfach nicht zu denken. Zu wuselig, zu unbequem. Also einfach ein wenig Fernsehen geguckt, zwischendurch essen und trinken. Das Frühstück haben wir sogar ausfallen lassen. Irgendwann ist man einfach satt.

 

Während des Fluges sind wir dann auch nach einer Weile über die Seychellen geflogen und konnten sogar Praslin und La Digue erkennen. Nach La Digue geht es ja in ein paar Tagen. Und dann sind wir pünktlich um 10:40 Uhr Ortszeit auf Mauritius gelandet. 

Auch hier dauerte es wieder einige Zeit, bis wir endlich aus dem Flieger draußen waren. Dann ging es zur Immigration. Diese lief relativ schnell bei uns ab und den zweiten Schalter für den Gesundheitsfragebogen, den wir schon an Bord ausgefüllt haben, haben wir auch schnell passiert. Und dann liefen dort schon Koffer auf dem Band rum... Also sie liefen nicht selbständig rum, sie lagen auf dem Band. Aber genau da war dann das große Problem: Dadurch, dass noch viele Passagiere oben bei der Immigration warten mussten und unten die Koffer schon längst entladen waren und auf den Kofferbändern rumliefen, waren wenig Passagiere da, die ihre Koffer vom Band genommen haben. Vereinzelt kam mal jemand und fand seinen Koffer. In diese Lücke hat sich dann der nächste Koffer eingereiht. Die Wartezeit betrug bei den neuen Koffern immer so um die 30 Sekunden pro Koffer. Und das bei einer vollbesetzten A380 kann verdammt lange dauern. Am Kofferband haben wir nochmal gute 45 Minuten gestanden. Ein Glück waren meine beiden Gepäckstücke als erstes da... Aber der Koffer von Boris kam dann auch noch...

 

Ich hatte über das Hotel ein Taxi bestellt, das uns abholen sollte. Das hat reibungslos geklappt. Die Agentur heißt My Holidays. Wir wurden schon erwartet und wurden nach draußen zum Taxi begleitet. Der junge Mann sprach ein sehr gutes Deutsch. Und dann kam unser Taxifahrer: Es war herrlich. Eine Sightseeingtour zum Hotel...

 

Er war Inder und hat uns viel von der Kultur auf der Insel erzählt.... Sehr häufig erwähnte er „You know, tradition....“ Es ging zum Beispiel darum, dass die Frauen bis heute nicht arbeiten gehen, dass ist alles Sache des Mannes. You know, tradition. Und dann immer dieses süffisante grinsen im Gesicht.

 

Auf halben Weg fing es heftig an zu regnen. Soll wohl normal sein und er sagte uns schon, Richtung Hotel ist alles wieder gut. Mitten auf der Autobahn parkten auf einmal diverse Autos, es gab Stau und Chaos. Und viele indisch aussehende Menschen.... Die gingen alles zum Freitagsgebet in die Moschee haben wir gelernt. Ich habe mir vorgestellt, die würden einfach mal bei uns auf der Autobahn parken und in die Moschee gehen... Das ist lustig. 

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