AIDAmar vom 09.02.2016 bis zum 27.02.2016 Transatlantik von La Romana nach Hamburg

La Coruna in Spanien am Dienstag, den 23. Februar 2016

 

Liegeplatz:                  Muelle de Trasatlánticos

                                 (direkt in der Stadt; sollte das Schiff

                                  nicht vorn liegen, fährt ein

                                  kostenfreier Pendelbus zum Ausgang)

 

Liegezeit:                  08:00–18:00 Uhr

 

Wettervorschau:        heiter bis leicht bewölkt, 14 °C

Sonnenaufgang:         08:21 Uhr


Sonnenuntergang:      19:14 Uhr


 

Nächste Etappe:        594 Seemeilen (1.100 Kilometer) bis Paris/Le Havre


 

Noch einmal die Uhren umstellen, dann haben wir wieder Hamburger Zeit

Auf dem Jakobsweg kommen Pilger unweigerlich durch die Hafenstadt La Coruña. Aber nicht nur das Grab des Apostels Jakobus zieht die Menschen magisch an. Die ganze Stadt mit ihrer mächtigen Kathedrale, den prächtigen historischen Gebäuden, ihren romantischen Gassen, Arkaden und Plätzen übt eine besondere Faszination aus. Doch auch Galiciens Hauptstadt selbst bietet interessante Sehenswürdigkeiten. Auf Europas längster Promenade können Sie unter Palmen über ein farbenfrohes Mosaik schlendern und sich am Hafen die verglasten Balkone einiger Häuser mit Hunderten von Fenstern ansehen. Weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt ist der Herkulesturm, der weltweit älteste „aktive“ Leuchtturm. 

 

La Coruña besitzt eine Viertelmillion Einwohner und ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz innerhalb der autonomen Region Galicien. Die Hafenstadt befindet sich auf einer felsigen Insel hoch im Nordwesten Spaniens, die durch einen Sandstreifen mit dem Festland verbunden ist. Vor allem wegen des Hafens ist La Coruña heute ökonomisch gesehen von großer Bedeutung für das gesamte Land. Die Wirtschaft konzentriert sich hier vor allem auf den Ölimport, den Fang von Thunfisch, Kabeljau und Sardinen – sowie die Fisch verarbeitende Industrie. Die Stadt unterteilt sich grob in drei Bereiche: „La Ciudad Vilja“ (Altstadt) an den Hängen des Vorgebirges zum Hafen hin erinnert mit seinen engen Gassen und ruhigen Plätzen an den Wohlstand vergangener Tage. La Pescaderia auf der Landenge war einst, wie der Name schon andeutet, eng mit dem Fischfang verbunden – heute dominieren hier neuere Straßen und Geschäfte. Und weiter südlich befindet sich das Industriegebiet Ensanche.

 

Die Ursprünge der Stadt gehen zurück bis ins Altertum. Mit großer Wahrscheinlichkeit gab es hier eine Anlegestelle der Phönizier, die zwischen den Säulen des Herkules und dem britischen Cornwall hin- und hersegelten, um mit Zinn zu handeln. Die Griechen nannten die Kelten „Galatae”, was auch auf einen bestehenden Kontakt mit Galicien hindeutet. Mit Sicherheit bestand die Stadt bereits zu Beginn der Besetzung des Landes durch die Römer. Monumente aus dem Altertum sind in dieser Gegend eher selten, da Coruña in seiner Geschichte doch recht häufig unter Attacken von See aus zu leiden hatte.

 

Im 12. Jahrhundert plünderten die Mauren unter el-Mansur die Stadt und machten sie dem Erdboden gleich. Die Stadt hatte sich von diesem Schlag jedoch erholt, als der Herzog von Lancaster 1386 hier landete, um die Krone von Kastilien einzufordern.

 

Von La Coruña aus sandte König Felipe II. von Spanien im Jahre 1588 die Schiffe seiner Armada gegen England in die Schlacht. Sie wurden jedoch von den moderner bewaffneten und schnelleren englischen Schiffen unter der Führung von Charles Howard und Sir Francis Drake besiegt. Das dritte historische Ereignis bezieht sich auf die europäischen Kriege: Im Jahre 1809 flüchteten die englischen Truppen vor den Franzosen. John Moore, der versuchte sich im Hafen von La Coruña in Richtung England einzuschiffen, wurde eingeholt und starb in einer blutigen Schlacht in den Feldern von Elviña. Damals verwüsteten die französischen Truppen die Stadt abermals, bis sie einige Monate später vertrieben wurden. Mit dem Wachsen des christlichen Widerstands geriet Galicien unter die Kontrolle der Städte Asturias und León. Als sich dann die Königreiche von León und Kastilien vereinigten, wurde Galicien ein Teil des neuen, größeren Reiches, ohne jedoch eine eigene historische Rolle darin zu spielen. Da die Landstriche Galiciens jedoch ein wenig abgelegen sind, blieben viele der hier so typischen Traditionen erhalten.

 

Junge Leute sieht man auf dem Lande nicht mehr oft, da sie ihr Glück in den Städten suchen. Ausländische Touristen sind eher selten, doch viele Spanier verbringen ihren Erholungsurlaub in dieser ländlichen Idylle. Und sie beteiligen sich gerne an den lokalen Festen und tanzen ausgelassen zu den Klängen der Dudelsäcke.

 

Nicht umsonst nennt man Galicien die „grüne Ecke“ im Nordwesten Spaniens. Die Galicier oder „gallegos“ erzählen gerne, Gott habe sich an seinem letzten Arbeitstag noch etwas Besonderes für sie einfallen lassen. Mit den fünf Fingern einer Hand habe er in die Erde gegriffen und die fünf Fjorde geschaffen, die so genannten Rias, die oft auch als „versunkene Täler“ bezeichnet werden. Julio Iglesias hat in seinem „Canto a Galicia“ die Schönheit Galiciens besungen, die Atem beraubenden Steilküsten, die prachtvollen Sandstrände, die immergrünen Hügel und fruchtbaren Täler. Das Bundesland ist der nasseste und grünste Teil Spaniens – eine ganz eigene Welt weit weg von den Touristenhochburgen der Costa del Sol und Benidorm. Jeweils eine Gebirgskette im Osten und Süden trennt das Land von Portugal und dem Rest Spaniens, der unerbittliche Atlantik bildet eine gewaltige Barriere im Westen und Norden.

Dichte Wälder aus Kastanien, Kiefern und Eukalyptusbäumen sind von fruchtbaren Feldern durchsetzt. Der Nieselregen wird hier frei übersetzt „Tölpels Dusche“ genannt – er ist verantwortlich dafür, dass die Felder hier so grün sind wie in Irland und die Kühe so fett wie in Bayern. Aber wohl am beeindruckendsten ist die wilde und raue Küste mit dem Wind umtosten Kap Finistere an der Westspitze und den tiefen Einbuchtungen der „Rias“, die an norwegische Fjorde erinnern. 

Fangfrischen Fisch und Schalentiere gibt es in Galicien im Überfluss. Versuchen sollte man gekochten Oktopus oder gefüllten Tintenfisch (in der eigenen Tinte gekocht), gebratene Krabben mit Knoblauch, Austern, Hummer und Muscheln. Sardinen werden meist gegrillt. Empañadas sind gefüllte Teigfladen – als Füllung werden Schweinefleisch, Aal oder alle anderen Arten von gerade fertigem Fleisch oder Fisch verwendet, so eine Art leckere gastronomische Wundertüte!

Eine Karaffe Hauswein (vino de la casa) empfiehlt sich als Getränk zum Essen. Es gibt keine besonderen Weinanbaugebiete in Galicien, aber die Region ist bekannt für ihre frischen Weißweine und kecken Rotweine, die in der Regel aus weißen Tassen ohne Henkel getrunken werden. Frisch, jung und fruchtig sind denn auch die Charaktere des roten Ribeiro oder Chantada sowie des weißen Betanzos, Cambados und Sotomayor. Schwacher Kaffee wird hier als „café americano” bezeichnet, mit Milch heißt er „con leche“. Espresso heißt in Spanien „solo”. „Aqua fresca“ ist frisches, gekühltes Wasser.

 

Sehenswürdigkeiten in der Stadt: 

Torre de Hercules: 

Der römische Leuchtturm ist fast 60 Meter hoch und stammt aus dem 2. Jahrhundert. Vor etwa 200 Jahren ließ Charles III. die damals bestehende Rampe in ein spiralförmiges Treppenhaus ändern und gab dem Turm damit sein heutiges Aussehen. Noch heute lotst das Licht des einzigen noch betriebenen Leuchtturms aus der Römerzeit die Schiffe durch die Bucht.

 

Iglesia de Santa Maria del Campo: 

Die Kirche Santa Maria del Campo ist zwischen dem 13. bis 15. Jahrhundert entstanden. Beachtenswert sind besonders die fein gestalteten Portale und Kapitelle sowie die Statuen der Jungfrau Maria und der Erzengel auf den Säulen.

 

Jardin de San Carlos: 

Der Garten von San Carlos, in dem auch der steinerne Sarkophag des Generals Sir John Moore (siehe auch „Geschichte”) zu finden ist, bietet eine Auswahl exotischer Bäume sowie einen schönen Ausblick auf die kleine Bucht.

 

Avenida de la Marina: 

Wohl kaum eine andere Straße hat den Ruf von Coruña als „Kristallstadt“ so unterstrichen wie diese. Die typische galicische Architektur erkennt man an den verglasten Fronten mit Balkonen und kleinen Türmchen, die es den Bewohnern ermöglichen, gut geschützt vor dem starken Wind die Aussicht zu genießen.

 

Kastell San Antón: 

Auf der Festung San Antón, die im 16. Jahrhundert für die Verteidigung der Bucht auf einer kleinen Insel an der Hafeneinfahrt errichtet wurde, befindet sich heute das sehenswerte Archäologisch-Historische Museum der Provinz.

 

Museo de Bellas Artes: 

Dieses Museum der Schönen Künste befindet sich im Kapuzinerinnenkonvent an der Calle Zalaeta. Es birgt eine sehenswerte Gemäldesammlung alter Meister wie Murillo, Rubens, Bruegel, Tintoretto und Goya.

 

Santiago de Compostela: 

Etwa 63 Kilometer südlich von La Coruña liegt Santiago de Compostela. Es heißt, dass im Mittelalter kein Schrein in Europa mehr verehrt wurde, als der des heiligen Apostels Jakob (Sankt Jakob = Santiago). Die Pilger kamen aus allen Ländern des Christentums zum Grab des Heiligen. Die Zahl der Pilger mit ihren Kerzenlichtern erreichte solche Ausmaße, dass noch heute in der spanischen Umgangssprache die Milchstraße als die „Straße von Santiago” bezeichnet wird. Ich würde behaupten, dass Hape Kerkeling mit seinem Buch " Ich bin dann mal weg" für uns Deutsche nochmal attraktiver gemacht.

 

Wir sind nach dem Frühstück, welches wir heute etwas später eingenommen haben. Ein Glück hat das Wetter mitgespielt. Es war zwar nicht sonnig, aber mit 15 Grad, keinem Regen und wirklich toller frischer Luft ein schöner Tag. Leider ist das Einkaufszentrum direkt am Terminal nach wie vor total ausgestorben. Ein einziger Laden ist dort u d es gibt WLAN. Schade eigentlich, es ist ein sehr modernes Gebäude. Als wir im Herbst 2012 das erste Mal hier waren, gab es noch ein paar geöffnete Läden. Letztes Jahr im Mai waren es dann nur noch drei und nun nur noch einer.

 

Im "Café Hispano" haben wir erstmal einen Kaffee getrunken. Ich kenne das Café noch vom letzten Jahr und war total begeistert, da die Kaffeespezialitäten im Original genauso aussehen wie auf der Getränkekarte. Sehr zu empfehlen ist hier der "Canario", bestehend aus Kaffee mit Milchmädchen (feste Kondensmilch), Orangenlikör und Likör 43. einfach göttlich, auch schon morgens ??

 

La Coruna ist jetzt nicht unbedingt die schönste Stadt Spaniens, aber zum Bummeln laden die kleinen Gassen ein. Und es gibt viele hübsche Cafés und Tapas Bars.

 

Am Nachmittag hatte ich um 16 Uhr eine wundervolle Lomi Lomi Massage, eine Hawaiianische Tempelmassage mit warmem Öl: Tiefenentspannung durch lange, kräftige Ausstreichungen und eine überwältigende energetische Wirkung. 80 Minuten einfach nur schön.

 

Es lohnt sich immer, Massagen an Hafentagen vorab über MyAIDA zu buchen. Es gibt bis zu 30 % Rabatt, bei dieser Reise waren es 25 %. Wenn man keine Ausflüge geplant hat und eventuell den Hafen schon kennt, diese zu buchen. 

 

Ablegen sollten wir um 18:00 Uhr, aufgrund eines Medizinischen Notfalls hat sich die Abfahrt um 45 Minuten verzögert, Gesundheit geht natürlich vor. 

 

Nichts desto trotz hat der Kapitän beim Ablegen noch seine angekündigte, kleine Sightseeingfahrt am berühmten Herkulesturm vorbei gemacht. Ziemlich nah dran, aber natürlich ein Highlight. Aber ich muss für mich gestehen, dass ich kurz an das Unglück der Costa Concordia gedacht habe. Nur war hier zu 100 % klar, dass unser Kapitän ganz genau wußte, wie er fahren kann. Er ist während der Reise mein Lieblingskapitän geworden und hat Jens Janauschek von meinem Platz 1 verdrängt.

 

Am Abend ging es in EAST zum Sushi satt essen. Es war sehr lecker, jedoch fehlte beim Sushi Reis ein wenig Reisessig, es schmeckte zu sehr nach "normalem Reis". Meine Empfehlung: Wakame Salat vorweg, die AIDA Rolle mit Mango sowie das Nigiri mit geräucherter Ente. Nach wie vor mein Highlight: sie Süße Sushi Rolle mit Marzipan und Mangosauce...

 

Danach haben wir noch ein wenig unserem Tenor "Tobey Wilson" gelauscht, der im Theatrium seine Show hatte. Eine tolle Mischung aus grandiosem Sänger und Entertainer.

 

Gute Nacht! Morgen mal wieder Entspannung auf See... Wir nähern uns langsam Hamburg

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