13. Februar 2016 - Tag 5: Barbados – Unsere persönliche Lieblingsinsel
Liegeplatz: Sugar Berth (Stadtzentrum da. 20 Minuten Fußweg, Taxi 5 US Dollar)
Liegezeit: 07:00 – 20:00 Uhr
Wettervorschau: leicht bewölkt, 28 Grad
Sonnenaufgang: 06:22 Uhr
Sonnenuntergang: 18:04 Uhr
Nächste Etappe: 2.633 Seemeilen (4.876 Kilometer) bis Funchal auf Madeira
Nun sind wir endlich auf unserer Lieblingsinsel angekommen. Wir haben hier schon einige Urlaube verbracht und für uns ist die schönste Insel in der Karibik. Sie ist sehr vielseitig und hat eine raue sowie auch eine wunderschöne ruhige Seite. Da wir natürlich genau wussten was wir tun werden, saßen wir schon um 7:15 Uhr im Taxi zu unserem Lieblingsstrand. Das ist der Pebbles Beach. In der Nähe des Strandes befindet sich die Pferderennbahn und am frühen Morgen gehen die Pfleger mit den Pferden immer schwimmen.
Unsere Wertsachen haben wir kurz bei der Hotelrezeption abgegeben, die uns aus den vorher vorangegangenen Urlauben schon kannten. Dann haben wir unsere Schnorchelausrüstung genommen und sind losgeschwommen. Wir haben das Glück gehabt, dass wir genau wissen, wo die Schildkröten sind. Da wir natürlich keine Fische zum Anlocken hatten tut es auch eine Banane. Den Trick mit der Banane haben wir vor zwei Jahren auf St. Lucia gelernt. Banane gepellt und innerhalb von Sekunden hast du nur noch Fische um dich herum. Die Schildkröten sind natürlich auch neugierig. Nachdem Kurzbesuch bei den Kröten sind wir zurück zum Strand geschwommen und haben uns in die Sonne gelegt.
Das mich nicht sehr lange am Strand hält, bin ich wieder zurück ins Wasser. Selbstverständlich mit Schnorchel und Taucherbrille. Als ich dann so ein bisschen rumgeschwommen bin sahen mich auf einmal zwei wunderschöne kleine Knopfaugen an, die ganz langsam auf mich zukamen. Ich war doch sehr neugierig was für ein lustiger kleiner Fisch das wohl sein wird. Als ich nah genug dran war erkannte ich – leider zu spät – dass der lustige kleine Fisch eine Qualle ist und sich gerade mit meiner Hand vertraut gemacht hat. Ich nannte die Qualle Ulla. Wie von einer Tarantel – oder besser gesagt Qualle – gestochen, schwamm ich wie eine Bekloppte zurück. Ich war mir sicher, dass Ulla und Ihre Familie mich verfolgt. Wieder an Land angekommen erzählte mir mein Mann, dass Quallen gar nicht schwimmen können, sondern nur so durchs Wasser wabern. Da hat Blondie wieder etwas dazu gelernt. Aber Ulla eins verspreche ich dir: Nächstes Jahr werde ich dich finden und dann kommst du auf den Grill. Dich vergesse ich nämlich so schnell nicht und den Schmerz in meiner Hand auch nicht.
Zur Mittagszeit hatten wir geplant, an unserer Lieblings Fischbude ein Fischbrötchen zu essen. Leider hatte diese an diesem Samstag geschlossen. Das Brötchen ist ein weiches Weizenbrötchen mit einem frisch gebratenen Stück Fisch. Die Krönung ist eine dicke Scheibe Käse und ein Spiegelei da drauf. Es klingt nicht gerade lecker aber es ist einfach göttlich.
Dann sind wir mit dem Taxi wieder zurück zum Schiff gefahren um uns für den Nachmittag frisch zu machen. Mein Mann hatte ja Geburtstag und er hat sich gewünscht, dass wir auf Barbados ins beste Hotel der Insel – das Sandy Lane Hotel ***** – zum Afternoon Tea fahren. Hier waren wir schon einige Male und ist einfach traumhaft. Einen Tisch hatte ich natürlich schon reserviert. Dort angekommen führte uns das freundliche Personal zu einem sehr schönen eingedeckten Tisch mit Geburtstags Glitter. Nachdem wir mit unserer Tea Time fertig waren, kamen die Kellner auf einmal mit einem kleinen Schokoladenkuchen, einer Wunderkerze und einem Geburtstagsständchen um die Ecke. Boris war sichtlich gerührt. Ich allerdings auch, denn das hatte ich nicht bestellt.
Gegen 18:00 Uhr sind wir zurück zum Schiff gefahren und haben uns noch ein bisschen an Deck die Britannia von P&O angeschaut, die gerade ihre Rettungsübung durchgeführt haben. Wenn ich mir das so angeguckt habe dachte ich nur ein Glück wir sind auf der AIDA. Ich möchte nicht dabei sein, wenn ein P&O Schiff untergeht… Zeitgleich lag mit uns im Hafen ja auch noch die Royal Clipper. Wir haben schon einige Male damit geliebäugelt auf diesem Schiff eine Reise zu machen. Als wir nun gesehen haben wir dieses Schiff allein schon im Hafen gewackelt hat haben wir beschlossen, diesen Gedanken im wahrsten Sinne des Wortes erst einmal über Bord zu werfen.
Heute haben wir ausnahmsweise einmal kein Rossini geplant. Kaum zu glauben aber wahr. Wir haben den Abend im Brauhaus ausklingen lassen. Es gab hausgemachte Sülze und die weltbesten Bratkartoffeln die ich je gegessen habe.
Ein kleiner Abschluss Cocktail an der Mar Bar auf Deck 9 läutete dann die Müdigkeit ein. Eine kleine Info zum Thema Getränkekarten kann ich für die AIDAmar noch geben. Es gibt sämtliche Getränkepakete an der Mar Bar auf Deck 9 zu kaufen. Außerdem ist es auch hier möglich die Lieblingscocktails von früher zu bestellen. Diese sind ja leider vor einem Jahr der großflächigen Cocktail Streichung zum Opfer gefallen. Bei mir waren es Cocktails wie zum Beispiel der BBC oder der Chica. Diese kann man hier problemlos bestellen. Auf der AIDAblu auch.
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