Freitag, der 09. September 2016 - Reykjavik auf Island

Island / Reykjavik am Freitag, den 09. September 2016

2 Stunden vor deutscher Zeit

 

Liegeplatz:               Skarfabakki Slot 135

Liegezeit:                 08:00 Uhr bis zum 18:00 Uhr

 

Wettervorschau:      wechselhaft, 12 C
°

Sonnenaufgang:       06:38Uhr


Sonnenuntergang:    20:11Uhr


 

Nächste Etappe:       646 Seemeilen (1.196 Kilometer) bis zur Prinz Christian Sund Passage

Reykjavík im Südwesten der Insel Island wird als die „nördlichste Hauptstadt der Welt” bezeichnet. Island, knapp unterhalb des Polarkreises gelegen, ist mit 103.000 km2 die zweitgrößte Insel Europas (die größte ist Großbritannien). Die 3.700 Kilometer lange Küstenlinie Islands ergibt sich aus den zahllosen Fjorden und Buchten – besonders dank der krabbenförmigen Halbinsel im Nordwesten Islands, die Westfjord genannt wird. Island misst 480 Kilometer von Osten nach Westen und 320 Kilometer von Norden nach Süden. Auf Island leben nur 300.000 Menschen, das entspricht einer Bevölkerungsdichte von 2,9 pro km2. Damit ist es das am dünnsten besiedelte Land Europas. Über 60 Prozent der Isländer wohnen im Großraum Reykjavík, der „Rest” verteilt sich auf die größeren Städte und Dörfer im Küstenbereich.

 

SEHENSWÜRDIGKEITEN

 


Hallgrimskirche:

 

Erst 1945 begonnen, bietet der mächtige Bau 1.200 Menschen Platz. Die aus Deutschland stammende Orgel erklingt im Sommer regelmäßig zu Konzerten, das riesige, schlicht weiß gehaltene Kirchenschiff bietet dafür den optimalen Klangraum. Von der 75 Meter hohen Plattform des Kirchturms, die mit einem Fahrstuhl erreichbar ist, hat man einen fabelhaften Blick auf Reykjavík. 

 

Regierungsgebäude (Stjornarradid):

 

Gebaut im Jahre 1770 als Gefängnis, beherbergte dieses unscheinbare Gebäude schon bald den Amtssitz der damaligen dänischen Verwalter und ist heute Sitz des Premierministers und des Präsidenten von Island. 

Idno:

 

Im Jahre 1897 als Gemeinschaftshaus der Handwerkervereinigung errichtet, fällt dieses Holzgebäude am Tjörnin-See sofort ins Auge. Bis 1989 diente es nur der Theatergemeinschaft Reykjavík als Spielstätte. Heute ist heute ein Kulturzentrum mit Spielstätte, Café und Büros.

 

Nationalgalerie:

 

Diese Gemäldegalerie am Ostufer des Tjörnin-Sees beherbergt in lichten und großzügig geschnittenen Räumen eine große Auswahl an zeitgenössischer isländischer Kunst. Rund 5.000 Werke, auch von jungen Malern, beherbergt dieses ehemalige Kühlhaus. Natur- und Vogelliebhaber können ihren Rundgang direkt am See fort setzen.

 

Isländisches Nationalmuseum:

 

Dieses in unmittelbarer Nachbarschaft zur Universität gelegene Museum zeigt seit 1863 einen Überblick über die Kulturgeschichte des Landes. Es ist nach umfassender Renovierung erst im September 2004 wieder eröffnet worden. Die großen volks- kundlichen und archäologischen Sammlungen bringen dem Besucher die 1200-jährige Geschichte der Insel anschaulich näher.

 

 

Asgrimur Jónsson-Sammlung:

 

Wem die impressionistischen Bilder dieses Malers in der Nationalen Kunstgalerie gefallen haben, kann sich ein hervorragendes Bild über das Gesamtschaffen des Künstlers in seinem Studio machen. In der Bergstadastraeti 84 ist das Lebenswerk des Künstlers ausgestellt.

 

 

Asmundarsafn (Asmundur-Sveinsson-Museum):

 

Im wohl ungewöhn- lichsten Haus auf ganz Island ist dieses Museum untergebracht. Der 1982 verstorbene Bildhauer Asmundur Sveinsson hatte hier sein Atelier. Das sehr futuristisch wirkende Gebäude stammt sogar schon aus den 40er Jahren. Werke dieses modernen Bildhauers befinden sich auch an vielen anderen Stellen in der Stadt. Die meisten Stücke allerdings (wie z.B. seine Metall-Mobile) werden im Haus und Skulpturengarten ausgestellt.

 

 

Öskjulid-Berg & Perlan:

 

Vom Öskjulid-Berg hat man die beste Aussicht auf die Stadt. Hier befindet sich Reykjavíks weithin sichtbares Wahrzeichen „Perlan”. Diese futuristische Konstruktion beherbergt die Heißwassertanks der Stadt. Zwischen den Tanks ist auf 1.000 m2 Platz für einen Wintergarten, der als Ausstellungsraum, für Konzerte oder offizielle Empfänge genutzt wird.

 

Unser Tag in und um Reykjavik

 

Wir haben uns gemeinsam mit einem Paar, das wir vorab in einem Forum für diese Reise kennengelernt haben, einen Mietwagen gebucht. Die Mietwagenagentur Europcar hat direkt am Terminal ein kleines Häuschen und die Mietwagen stehen bereit.

 

Vorab gesagt: das Wetter war nicht schön...

 

Entschieden haben wir uns für die touristische Golden Circle Route. Drei Highlights an einem Tag:

 

  • der Nationalpark Thingvellir
  • der Strokkur Geysir
  • der Gullfoss Wasserfall

 

Von Reykjavik geht es über die einzige Schnellstraße Islands, der R1. Die Straße ist gesäumt von bunt bewachsenen Felsen, die ab und zu von kleinen Wasserfällen unterbrochen werden.

Erstes Highlight der Golden-Circle-Tour ist Thingvellir, (isländisch: Þingvellir), der wichtigste historische Ort Islands im gleichnamigen Nationalpark. Hier fand vor über tausend Jahren das Althing statt, die erste Parlaments Versammlung der Geschichte. Viertausend Menschen versammelten sich im Jahr 930 in Thingvellir, um über Gesetze zu diskutieren und Streits zu schlichten.

 

Ebenso beeindruckend ist die Geologie des Ortes, denn in Thingvellir kommen die Kontinentalplatten an die Oberfläche und werden sichtbar. In einem Graben zwischen der eurasischen und der amerikanischen Kontinentalplatte kann man hier wortwörtlich zwischen den Kontinenten wandern.

 

Im Nationalpark liegt auch Islands größter See, der Thingvallavatn, der von vier aktiven Vulkanen umgeben ist.

 

Und kaum vorstellbar: Der Eintritt in den Nationalpark ist kostenlos.

Nach diesen schönen Eindrücken ging es weiter nach Strokkur, den aktivsten und zuverlässigsten Geysir der Welt. Alle paar Minuten schießt er seine heißen Wasserfontänen in die Luft. Wenige Meter weiter steht Geysir, der Namensgeber aller anderen Geysire, der heute jedoch nicht mehr aktiv ist. Schon beeindruckend, wie stark die Erde hier noch am Arbeiten ist... 

Nach dieser Vorstellung haben wir uns auf den Weg zum schönsten Wasserfall des Landes gemacht, den Gullfoss Wasserfall. Wahnsinn! 30 Meter stürzen sich hier die Wassermassen des Flusses Hvirta in die Tiefe und verursachen einen ohrenbetäubenden Lärm.

 

Achtung: Wasserdichte Kleidung ist von Vorteil ?

Ein paar weitere schöne Highlights gibt es auf dieser Route noch zu sehen. Nach einer kurzen Fahrt Richtung Westen sollte man unbedingt am Vulkankrater Kerid anhalten und die einmaligen Farben der Landschaft genießen. Der Vulkankrater Kerid hat einen leuchtenden türkisfarbenen See hervorgebracht, während die Lavalandschaft drum herum in Braun- und Rottönen schimmert und vereinzelt durch grüne Stellen unterbrochen wird. Phänomenal!

 

Vor der Rückkehr nach Reykjavik passiert man ein weiteres unübersehbares Geothermalgebiet. In den Orten Hveragerdi und Reykjadalur qualmt es an jeder Ecke aus dem Boden, brodeln Schlammtöpfe und heiße Quellen in der Erde. Sehr lustig. Besser auszuhalten wenn man eine verstopfte Nase hat.

 

Auf dem Rückweg war natürlich noch die Hallgrimskirche Pflicht. Ein sehr abgefahrenes Gebäude für eine Kirche...

 

Alles in allem ein schöner Tag, mit vielen Highlights, trotz viel Regen zwischendurch...

 

Ausflüge machen müde, man gut, dass Morgen ein Seetag ist.

 

Gute Nacht

 

Was für ein Glück, dass es morgen wieder einen Seetag gibt

 

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