Dienstag, der 06. September 2016 - Akureyri auf Island

Island - Akureyri am Dienstag, den 06. September 2016

inzwischen 2 Stunden vor deutscher Zeit

 

Liegeplatz:             Oddeyrarbryggja

Liegezeit:               09:00 Uhr bis zum 07.09.2016 um 18 Uhr

 

Wettervorschau:     bewölkt, 9 °C


Sonnenaufgang:      06:05 Uhr


Sonnenuntergang:   20:16 Uhr

 


Nächste Etappe:     364 Seemeilen (674 Kilometer) bis Reykjavik

Kurz vorm Nordpol, nur 50 Kilometer südlich des Nördlichen Polarkreises, liegt Akureyri. Am längsten Fjord Islands gelegen, vor der eindrucksvollen Kulisse schneebedeckter Berge, gilt sie als schönste Stadt Islands. Hier ist der ideale Ausgangspunkt für Ausflüge zu brodelnden Schlammpfuhlen und bizarren Lava- formationen, zu Gletschern und gewaltigen Wasserfällen.

 

Der Handelsposten Akureyri hat sich in mehr als 400 Jahren wirtschaftlich und kulturell zur zweitwichtigsten Stadt des Landes entwickelt. Die größte Schiffswerft Islands, die größte Konservenfabrik des Landes, Molkereien, Fischverarbeitung und der Exporthafen erwirtschaften 30 Prozent der isländischen Industrieproduktion. Aus wirtschaftlicher Sicht ist Akureyri allen anderen Städten in der Region deutlich überlegen. Hinzu kommt die geradezu traumhafte Umgebung, die jeden Besucher in ihren Bann schlägt.

 

ESSEN UND TRINKEN

 

Beliebt sind Lachs, Forelle, Hummer, Hering und Krabben. Lamm und Rindfleisch wird meist der internationalen Küche entsprechend zubereitet, wenn gleich man auch manchmal das klassische isländische „Hangikjot”, geräuchertes Lamm, auf der Karte entdecken kann. Der einmalige Geschmack entsteht, weil die Lämmer den Sommer im Hochland verbringen und sich an frischen wilden Kräutern schadlos halten. Wilde Pilze ergänzen die örtliche Küche in der Sommersaison ebenso wie Wild, zum Beispiel Rentier. Viele Restaurants bieten Buffets mit Fisch und traditionellen isländischen Gerichten an, eine gute Möglichkeit, sich mit den örtlichen Speisen vertraut zu machen. Rye-Brot ist wegen der außergewöhnlichen Backmethode ein weiteres Muss: Der Teig wird im heißen Boden für 24 Stunden vergraben. Passt gut zur geräucherten Mückensee-Forelle! Etwas Besonderes sind die Milchprodukte Islands: Skyr ist ein Magermilchjoghurt, der mit Milch und Unmengen von Sahne verzehrt wird. Gibt es bei uns zuhause auch in den Supermärkten, aber hier ist die Auswahl riesig u f er schmeckt viiiiel besser. Zum Frühstück gibt es Súrmjólk, saure Milch die mit brau- nem Zucker gesüßt ist. Sehr köstlich sind auch die Flatkökur (Roggenpfannkuchen). Weine werden importiert und sind entsprechend teuer. Es ist außerdem eine gute Auswahl an Biersorten erhältlich. In Bars und Restaurants wird Bier entweder in der Flasche oder vom Fass (günstiger im Preis) verkauft. In Island wird üblicherweise kein Trinkgeld gegeben. Aber sie freuen sich trotzdem wenn man Trinkgeld gibt.

 

SEHENSWÜRDIGKEITEN:

 

Akureyrakirkja:

 

Diese moderne Lutheranische Kirche (auch Basaltkirche) mit den endlosen Stufen, die zu ihr hinauf führen, befindet sich zwischen dem Botanischen Garten und dem Stadtzentrum. Sie wurde von dem Architekten Gudjon Samuelsson entworfen und 1940 eingeweiht. Die Glasfenster zeigen im oberen Teil die Christusgeschichte, im unteren Teil sind wichtige Ereignisse der isländischen Kirchengeschichte dargestellt. Das Mittelfenster im Altarraum wurde von der Kathedrale im englischen Coventry gespendet; eines der wenigen Fenster, das die Bombardierung Coventrys im zweiten Weltkrieg überstand. In der Akureyrakirkja befindet sich Islands größte Orgel mit 3.200 Pfeifen. Ein Kuriosum ist das von der Decke herabhängende Schiffsmodell, das die isländischen Fischer und Fischer der Faröer Inseln auf See beschützen soll.

 

Nonnahús:

 

Das Nonnahús stammt aus dem Jahre 1849 und ist eines der ältesten Häuser der Stadt. Hier wohnte – von seinem siebenten Lebensjahr an – Islands berühmtester Kinderbuchautor, Jon Sveinsson, besser bekannt unter seinem Künstlernamen „Nonni”. Eigentlich als Jesuitenpater tätig, schrieb er in der beliebten Kinderbuchserie über seine Abenteuer, die er als Junge in und um Akureyri erlebte. Das Haus wurde im Originalzustand bewahrt, mit einer Ausstellung von Manuskripten, Zeichnungen und Büchern. Es gibt noch weitere Privathäuser, die einst berühmten Bürgern gehörten und heute Museen sind, wie z.B. das Laxdalshús und dasFridbjarnarhús. Das Laxdalshús ist das älteste Haus der Stadt und informiert über die Anfänge Akureyris. Im Fridbjarnarhús lebte einst ein Buchhändler, der im Jahre 1884 die isländische Sparte der Guttempler gründete. Diese Vereinigung hat sich den Kampf gegen den Alkohol auf die Fahnen geschrieben. Alles in allem sind diese Häuser jedoch eher für Islandkenner von Interesse.

 

Heimat- und Volkskundemuseum:

 

Umgeben von einem Garten, der aus der ersten Baumschule Islands hervorging, veranschaulicht die Ausstellung im Heimatmuseum das Leben der ersten Bewohner dieses Landstriches anhand von alten Fotos und Beispielen aus Kunst und Handwerk. Den Hauptteil der Ausstellung bilden Wohnungseinrichtungen aus verschiedenen Zeitepochen. Neben dem Museum ist außerdem eine 1846 gebaute Holzkirche zu finden, die 1970 in Svalbard demontiert und auf den Fundamenten von Akureyris ehemaliger Pfarrkirche wieder aufgebaut wurde.

 

Botanischer Garten:

 

Im Jahre 1912 von einer Frauenvereinigung als Vergnügungspark angelegt und in den fünfziger Jahren von der Stadt übernommen, zeigt der Garten heute die beeindruckende Zahl von 2.000 Pflanzenarten, die in Island kultiviert wurden. Darunter sind Pflanzen, die man so dicht am Polarkreis eher nicht vermuten würde. Er ist wahrscheinlich der nördlichste Botanische Garten der Welt und auf jeden Fall Islands schönste Parkanlage mit einem alten Baumbestand.

 

 

Heute früh im 07:00 Uhr im Bella Vista Restaurant war es brechend voll. Es lag wohl daran, dass der Kapitän gestern erwähnte, dass wir gegen 08:00 Uhr in den Fjord einlaufen und die Wahrscheinlichkeit, Wale zu sehen, sehr hoch ist. Ursprünglich war die Liegezeit ab 11:00 Uhr geplant. Nun ja, durch einen medizinischen Notfall wurde jedoch ebtschieden, schneller zu fahren und wir waren zur Öffnung des Restaurants schon fast da. Tut mir ja leid für diejenigen, die sich aus dem Bett gequält haben...

 

Wir sind am Vormittag in den Stadtkern gelaufen, das Wetter war so lala. Süsse kleine Stadt, aber auch schnell alles gesehen. Wir haben ein hübsches Café entdeckt und es uns hier erstmal gutgehen lassen. Es gab einen Baileys Kuchen der einfach nur göttlich lecker gewesen ist.

 

Auf dem Weg zum Schiff habe ich endlich eine Miezekatze entdeckt... Meine beiden zuhause fehlen mir dich sehr und um so glücklicher war ich dann. Am Nachmittag sind wir durch die Wohnsiedlungen zu einem kleinen Einkaufszentrum gelaufen. Es ist schon lusutig zu sehen, wie die Isländer so wohnen. Auf jeden Fall mögen sie Katzen!

 

Das Einkaufszentrum war klein, aber es gab einen Supermarkt. Supermärkte in anderen Ländern sind immer spannend...

 

Auf dem Rückweg haben wir entdeckt, dass eine Ampel, wenn sie auf Rot steht, ein Herz anzeigt. Das zaubert einem doch glatt ein Lächeln auf's Gesicht...

 

Das Abendprogramm war recht ruhig, was ich toll fand. Denn die Crew hat so selten Overnight Stays und es sei ihnen gegönnt, am Abend einfach mal frei zu haben.

 

Gute Nacht... 

 

Morgen heißt es dann: Islandponys quälen.....

 

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