Sonntag, der 04. September 2016 - Kirkwall auf den Orkney Inseln

Kirkwall am Sonntag, den 04. September 2016

 

Liegeplatz:             auf Reede

 

Wettervorschau:    wechselhaft, 16 °C

Sonnenaufgang:     06:13 Uhr

Sonnenuntergang:  19:59 Uhr

 

Nächste Etappe: 703 Seemeilen (1301 Kilometer) bis Akureyri

Steinkreise und Hügelgräber aus der Jungsteinzeit haben auf den Orkneyinseln bis heute überdauert. Zum faszinierenden UNESCO-Weltkulturerbe Heart of Neolithic Orkney gehören viele weitere jahrtausendealte Anlagen. Der Orkney-Hauptort Kirkwall selbst punktet mit mittelalterlichen Palastruinen und einer hervorragend erhaltenen Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert. Wir freuen uns zudem auf eine atemberaubende Natur, die nördlichsten Whisky-Brennereien des Landes und kulinarische Köstlichkeiten aus der Region!

 

ESSEN UND TRINKEN

 

Essen und Trinken wird auf Orkney groß geschrieben. Die Inseln geben ihren Bewohnern alles, was das kulinarische Herz begehrt. Natürlich sind Fish and Chips auch dort allgegenwärtig (paniertes Fischfilet mit grob geschnitzten und mit Essig gewürzten Pommes frites). Doch die Fischer, Viehzüchter und Landwirte von Orkney haben weit mehr zu bieten: eine riesige Auswahl an Fischen und Meeresfrüchten, Wasserbüffel, Schafe, die sich von Seegras ernähren, das berühmte Orkneybeef (Rindfleisch mit geschützter Herkunftsbezeichnung) sowie Milchprodukte von Kühen, die auf saftigen Weiden grasen, und diverse Gemüsesorten. Dazu findet man hier traditionelle Backwaren und Süßigkeiten. Man sollte den Orkney Cheddar Käse probieren, die beliebten Oatcakes (Haferkekse) und den Orkney Fudge mit Schoko-, Vanille- oder Ingwer-Geschmack! Und da man ja nun schon einmal in Schottland ist, kann man sich vielleicht auch zutrauen, das berühmt-berüchtigte Nationalgericht Haggis zu bestellen (ein im Schafsmagen gekochter Teig aus Fleisch, Eiern und Brötchen). Muss man aber nicht :-)

 

Ein anderes typisch schottisches Gericht ist der Hotchpotch, ein Lammfleisch-Eintopf mit Gemüse. Auch das in ganz Großbritannien bekannte Shortbread (Mürbekeks) ist eine schottische Erfindung. Wenn man Meeresfrüchte mag, sollte man Hummer, Krebse oder Muscheln bestellen. Auch Matjes, Lachs und Bücklinge werden auf Orkney gern gegessen. Zum High Tea zwischen 16 und 17 Uhr sollte man Scones mit Sahne und Marmelade bestellen. Geht aber auch definitiv VOR 16 Uhr. Bei mir gab es einen Scone mit Clotted Cream und Jam zum Mittagessen.

 

Typische Getränke sind neben dem Tee natürlich Whisky, aber auch Bier (Ale und Lager) sowie auf Orkney produzierte Fruchtweine und Liköre. Prost!

 

SEHENSWÜRDIGKEITEN

 

Schon die Hauptstadt Kirkwall besitzt beeindruckende Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören die mittelalterlichen Ruinen des Bishops’s Palace und des Earl’s Palace, aber vor allem die gewaltige romanisch-gotische St. Magnus Cathedral, die auf das Jahr 1137 zurückgeht, als Orkney von den Norwegern beherrscht wurde. Sie ist die besterhaltene mittelalterliche Kathedrale in ganz Schottland! Von der bereits im 11. Jahrhundert gegründeten Kirche St. Olaf ist heute nur noch ein Torbogen übrig.

 

Unbedingt besuchen sollte man wohl auch das Orkney-Museum und den wunderschönen Garten des Tankerness House. Das Museum zeigt archäologische Funde aus der Steinzeit sowie Natur, Kultur und Geschichte der Orkney-Inseln und präsentiert wechselnde Ausstellungen. Da wir aber nicht so die Museumsgänger sind, stand dies nicht auf unserer To Do Liste.

 

Das Wireless Museum widmet sich alten Radios und Funkgeräten – vor allem aus dem Zweiten Weltkrieg. Auch die geschichtsträchtige Scapa Flow sollte man gesehen haben, in der zahlreiche Wracks auf dem Meeresboden liegen und zum Teil sogar aus dem Wasser ragen.

 

Wer Whisky mag, kann in der nördlichsten Whisky-Brennerei Schottlands, der

Highland Park Distillery, von den edlen Tropfen probieren. Diese hat sonntags leider geschlossen und war zwar für AIDA Gruppen geöffnet, aber wir waren individuell mit dem Taxi unterwegs.

 

Wer einen Fuß auf die Orkney-Inseln setzt, sollte es auf keinen Fall versäumen, die außerhalb der Stadt gelegenen zahlreichen steinzeitlichen Monumente zu bestaunen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe „The Heart of Neolithic Orkney“ erklärt wurden. Dazu gehören die 3100 vor Christus errichteten Standing Stones of Stenness – bis zu sechs Meter hohe und dabei erstaunlich schmale Steinplatten, das mindestens 4500 Jahre alte Steinzeitdorf Skara Brae und das 5000 Jahre alte Hügelgrab Maes Howe Chambered Cairn.

 

Weitere Anlagen sind das Steinzeitdorf Barnhouse, der um 2700 vor Christus angelegte Ring of Brodgar mit 27 erhaltenen Steinen und einem Durchmesser von 104 Metern, der Ring of Bookan und die Ausgrabungsstelle Ness of Brodgar.

 

Steine, Steine und nochmal Steine...

 

Was uns am meisten begeistert hat war der Ort Broch of Gurness. Wir sind nicht reingegangen, aber die Landschaft war einfach traumhaft schön.

 

Wir hatten ein traumhaftes Wetter mit Sonne satt. Die Orkney Inseln haben uns sehr gefallen. Kühe, Schafe und grüne Wiesen. Leben möchte ich hier nicht, aber um die Seele baumeln zu lassen: traumhaft!

 

Das Tendern am Morgen war super organisiert und am Nachmittag standen wir ca 15 Minuten in einer Schlange, aber es ging schnell und hat Spass gemacht. Es war unser erstes Mal :-)

 

Wir waren so kaputt von dem Tag, dass wir nach dem sehr schönen Abendessen im Marktrestaurant den Weg zur Kabine aufgesucht haben und schnell im Land der Träume gelandet sind. 

 

Und morgen wieder einen schönen Seetag

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